STADT-ENTWICKLUNG
Stadtentwicklung – ein ständiger Planungs- und Veränderungsprozess
Heute wird Stadtentwicklung als Planungs- uns Veränderungsprozess zur Steuerung der Gesamtentwicklung einer Stadt unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Entwicklungen und Strömungen der Zeit verstanden. Wie sich unsere Städte nach dem 2. Weltkrieg entwickelt haben, zeigt der folgende kurze Abriss.
Kurzbetrachtung von 1945 bis heute
Stadtentwicklung kann also nur dann erfolgreich sein, wenn sie als interdisziplinärer, integrierter und zukunftsorientierter Prozess betrieben wird. Die Stadtentwicklung steht besonders durch die gesellschaftlichen Gruppierungen, dem demographischen Wandel, die Globalisierung, durch die Nachhaltigkeitsforderungen auf allen Gebieten und durch die neue Bürgerbeteiligungskultur vor enormen Herausforderungen.
Aktuelle Themen der Stadtentwicklung sind z.B. die Integration bestimmter Bevölkerungsgruppen, Stadtumbau OST und West, Quartiersmanagement oder die Gestaltung menschengerechter Städte.
Einflussfaktoren für die Stadtentwicklung in Deutschland nach 1945
1945 – 1960
Mit dem Wiederaufbau setzt die Erwartung einer besseren Lebensqualität ein und mit ihr die Erwartung einer allgemeinen Urbanisierung.
1960 – 1970
Es beginnen die ersten Abwanderungen ins Umland. Zur gleichen Zeit entsteht durch die zunehmende Mobilisierung eine bessere Infrastruktur. Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person steigt. Auch der Babyboom in den 1960er und 1970er Jahren erhöht den Bedarf an größeren Wohnungen. Die Städte haben sich mit der Sanierung ganzer Stadtteile durch Abriss Platz geschaffen und mit funktionalen Bauten an den sozialen Wohnungsbau der 1920er Jahre angeknüpft. Das Wohnen im Hochhaus empfinden vielen als chic und praktisch.
1970 bis heute
In dieser Zeit entstehen Verdichtungsräume (Speckgürtel) mit engen Verflechtungen und aufwendig erschlossenen Peripherien. Eine Verbindung mit der Innenstadt wird nur mit Hilfe aufwendiger infrastruktureller Lösungen möglich. Pendler aus den Umlandgemeinden belasten das steigende Verkehrsaufkommen und führen zu deutlichen Verschiebungen der Steuereinnahmen in den Kernstädten. Zeitlich versetzt betrifft diese Entwicklung auch den gewerbetreibenden Sektor. Die finanziellen Vorteile der Randgemeinden führen zu Finanzausgleichsprogrammen und zu Eingemeindungen der Umlandgemeinden zur Kernstadt. Grund für derartige Entwicklungen sind die staatlich geförderten Finanzierungsprogramme zur Schaffung von Eigenheimen. Diese Entwicklung hält bis heute an.
THEMEN UND BEITRÄGE

Get Together
Zusammenkunft von Aktives Kronberg mit Interessierten Artikel in der Taunuszeitung TZV_HP_20210817_013_Aktives Kronberg

Wohnen heute
Aktives Kronberg15. August 2020
Wohnen und Stadtentwicklung sind zunächst zwei eigenständige Themen, die aber so eng miteinander verzahnt sind, dass sie eine gemeinsame Bearbeitung erfordern.

Wohnen im Quartier
Aktives Kronberg15. August 2020
Die Informationsreihe „Stadtentwicklung“ beginnt zu dem Thema „Wohnen heute“ mit der Betrachtung einer sehr wesentlichen Einrichtung im öffentlichen Raum: „Freiräume innerhalb von Quartieren“.

Wohnformen
Aktives Kronberg15. August 2020
Den fortwährenden Veränderungen in der Gesellschaft sollten sich idealerweise auch die Wohnformen anpassen. Dazu ist jedoch ein neues Bewusstsein erforderlich, mit dem die Änderungen überhaupt erkannt werden, um sie dann zu formulieren und umzusetzen.

Wohnungsgrundrisse
Aktives Kronberg15. August 2020
So wie sich heute die Vorstellungen von Städtebau und Architektur wandeln und sich auf ein vielfältiges Angebot für ein lebendiges Quartier mit einer gesunden qualitätsvollen Mischung aus privaten wie öffentlichen Einrichtungen und Freiräumen konzentrieren, so wandeln sich auch die Gebäudegrundrisse.